Nur 58% der Bevölkerung hat heute den Zugang zum Trinkwasser. Dieses verursacht schlimme Folgen auf die Gesundheit der Bevölkerung aber auch auf ihre Lebenserwartung und auf die Säuglingssterblichkeitsrate.
Der Wassermangel hat auch einen wesentlichen Einfluss auf die Schulung, besonders bei den Mädchen die täglich eine lange Strecke laufen müssen um Wasser am Ziehbrunnen zu holen anstatt zur Schule zu gehen.
Nur 28.7% der Bevölkerung über 15 Jahren können lesen und schreiben, und bei den Frauen sind es weniger als 15%.
Um die Zugangsrate zu sauberem Trinkwasser sowie die Lebensbedingungen zu verbessern und für die Gewährleistung der Gesundheit und der Ernährungssicherheit, muss unser Verein noch:
- Trinkwasserbrunnen bauen
- eine Ausbildung und Aufklärungskampagne für die Bevölkerung des Tales führen
- neue Gemüsegärten schaffen
- neue Ziehbrunnen für die Gemüsegärten bauen
Dadurch wird die Hausarbeit der Frauen erleichtert und für sie wird es dann möglich neue Einkommensquellen zu schaffen. Diese Aktivitäten entlasten die Kinder vom Wasserholen und so können sie zur Schule gehen.
Die Lebenserwartung bei der Geburt ist 54 Jahre, aber jedes fünfte Kind wird nicht älter als 5. Diese Sterberate liegt in Verbindung mit infektiösen Wasserkrankheiten bei Kindern und auch wegen mangelnden
Kenntnissen der wichtigsten Hygieneregeln der Eltern.
Wir wollen den Familien das Wasser nähern, darum bauen wir oder erneuern wir Trinkwasserziehbrunnen damit jeder Lagerplatz weniger als 10 km von einer Wasserstelle entfernt ist. Gleichzeitig vermitteln wir der Bevölkerung eine Ausbildung über den Unterhalt der Wasserstellen.Wir betonen die absolute Notwendigkeit des Trinkwasserschutzes. Die Lebensdauer eines Ziehbrunnens ist 30 Jahre lang.
Die Menschen dieser Gegend werden sesshafter und fangen an den Boden zu bearbeiten. Die Erneuerung der Gemüsegärtenziehbrunnen erlaubt es immer mehr Einwohnern ihre Gemüsegärten zu vergrößern. Diese Aktion gehört zum Kampf gegen die Ernährungsunsicherheit. Sie wirkt auch auf die Vermehrung des Einkommens. Heute haben einige Bauern ihr Einkommen dank des Verkaufs ihrer Produkte, besonders Zwiebeln, verzehnfacht.
Im Tidène-Tal ist aber die Entwicklung von Gemüsegärten schwieriger geworden, nicht nur wegen der Verarmung der Böden aber auch wegen veralteten Produktionsmitteln und Wasserstellenmangel für landwirtschaftliche Bewässerung.
Unsere Aktion für den Bau oder die Erneuerung von Brunnen passt also sehr gut mit der Strategie der Entwicklung des ländlichen Raums, das heißt zur Senkung der Armut. Wir fördern eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung und dadurch wollen wir die Ernährungssicherheitfesthalten.
Heute brauchen diese Gemüsegärtner eine Ausbildung zu verbesserten Anbaumethoden für einen maximalen Ertrag. Wir möchten einen Partnerverein finden der im Bereich der Schaffung von Gemüsegärten und in den Bewässerungstechniken spezialisiert ist.